Veo Editor’s Entwicklung: Vom Video-Tool zur Performance-Plattform
Thandie Sibanda
In der sich rasant entwickelnden Welt der Sporttechnologie war Veo’s Mission immer klar: Sporttechnologie für alle zugänglich zu machen. Videoanalysen, die einst nur professionellen Ligen und Eliteteams vorbehalten waren, stehen jetzt auch Breitensportvereinen und Schulen zur Verfügung – ein Wandel, der von der Verpflichtung angetrieben wird, die Horizonte der Sporttechnologie zu erweitern.
In den letzten fünf Jahren hat sich der Veo Editor von einer einfachen Bibliothek mit Spielaufnahmen und Highlight-Clips zu einer umfassenden Plattform für Spielleistungsanalysen entwickelt. Heute bietet er Werkzeuge, mit denen Nutzer Spiele aus verschiedenen Perspektiven betrachten können – von individuellen Spielerstatistiken bis hin zu teambezogenen Einblicken – und so allen hilft, sich Spiel für Spiel zu verbessern.
Dabei begann diese Reise mit einem einfachen, aber tiefgreifenden Bedürfnis: Eltern zu ermöglichen, die wichtigsten Momente der Spiele ihrer Kinder festzuhalten und erneut zu erleben. Kawus Nouri, Principal Product Manager und eines der ersten Mitglieder des Veo-Teams, erinnert sich:
„Einer der Mitgründer hat verpasst, wie sein Sohn ein Tor geschossen hat, weil er bei der Arbeit feststeckte. Diese Plattform entstand ursprünglich, um Menschen die Möglichkeit zu geben, diese Momente erneut anzusehen und zu erleben.“ Heute hat sich diese Vision weit über ihren ursprünglichen Rahmen hinaus erweitert und ermöglicht Veo, Spitzensport-Analysen auf allen Ebenen des Spiels bereitzustellen, wodurch Spiele neu erlebt, analysiert und in Erinnerung behalten werden.
„In den frühen Phasen war die Plattform sehr geschlossen. Das heißt, niemand konnte auf Videos zugreifen, es sei denn, er war registrierter Nutzer, und das hat sich ein wenig geändert. Am Ende des Tages wollten wir den Zugang zu Videos nicht nur auf einige der Analysefunktionen beschränken. Das bedeutet, dass du im Grunde alles genauso machen kannst wie bei YouTube“, sagt Nouri.
Die nutzerzentrierte Herangehensweise: Aufbau mit Feedback
Der Erfolg der Entwicklung des Veo Editors von einem grundlegenden Video-Tool zu einer leistungsstarken Plattform für Sportanalysen basiert auf dem Engagement des Teams, modernste Technologie mit einer nutzerorientierten Denkweise zu verbinden. Alexander Harvey-Falkboo, Senior Product Manager bei Veo, betont, dass das Verständnis der Bedürfnisse der Nutzer die treibende Kraft hinter jeder neuen Funktion und technischen Verbesserung ist.
„Nutzer-Feedback spielt eine große Rolle“, sagt er. „Wir führen nicht nur formelle Nutzerinterviews durch; da unser Produkt so sichtbar ist, kommt ständig Feedback aus allen Ecken.“
Dieses Feedback – von Funktionswünschen bis hin zu Benutzerfreundlichkeitskritiken – hat den Entwicklungsprozess geprägt und die Plattform dazu gebracht, echten Mehrwert für Trainer, Spieler und Eltern zu liefern.
Dieser Ansatz zeigt sich in der Einführung von Funktionen wie Speedrun, mit denen Trainer inaktive Spielmomente schnell überspringen können.
Veos Technologien werden weltweit von Vereinen genutzt, von Breitensport-Teams wie den Boston Bolts bis hin zu Profi-Organisationen wie Inter Miami CF und den Akademien von LOSC Lille und Burnley F.C. Selbst innovative Vereine wie Lewes FC, die sich für Gleichberechtigung im Fussball einsetzen, verlassen sich auf Veo, um Spielanalysen und Spielerentwicklung zu verbessern. Durch die Bereitstellung fortschrittlicher Werkzeuge ermöglicht Veo Teams auf jeder Ebene, sich zu verbessern und erfolgreich zu sein.
Die Balance zwischen technologischem Fortschritt und Benutzerfreundlichkeit war dabei eine Herausforderung.
„Wie jedes junge Unternehmen haben wir uns stark auf neue Funktionen und die Erweiterung der Möglichkeiten der Plattform konzentriert, manchmal auf Kosten der Perfektionierung einzelner Features“, reflektiert Harvey-Falkboo.
„Jetzt sind wir an einem Punkt, an dem wir zurückgehen und die Erfahrung nahtloser gestalten können, Lücken füllen und sicherstellen, dass die Plattform benutzerfreundlich bleibt“, fügt er hinzu.
Für Veo geht es nicht nur darum, neue Werkzeuge hinzuzufügen, sondern auch die Nutzererfahrung zu verfeinern, damit Trainer und Spieler mühelos Einblicke gewinnen können.
Automatisches Tagging und Multi-Sport-Support: Ein Durchbruch in der KI-Integration
Mit der Expansion der Welt der Sporttechnologie wachsen auch die Möglichkeiten für Veo – vielleicht als einer der ersten Vorreiter in der Integration von KI. Ein Meilenstein war dabei die Einführung des KI-gestützten automatischen Event-Taggings, einer Funktion, die die Art und Weise revolutionierte, wie Trainer und Spieler mit Spielaufnahmen interagieren.
Alles begann, als Veo eine KI entwickelte, die in der Lage war, das Spielgeschehen zu verfolgen und zu erkennen. Diese Innovation ermöglichte es dem Veo Editor, bedeutende Ereignisse in gesamten Spielen hervorzuheben – seien es Tore, Elfmeter oder Pausen. In Kombination mit Speedrun entstand eine Bibliothek, die die besten Momente eines Spiels markiert. Veo ist stolz darauf, als erstes Unternehmen der Branche diese Art des KI-Taggings entwickelt zu haben und damit neue Standards nicht nur für Fussball, sondern auch für Rugby und Lacrosse zu setzen.
Mit Blick auf diesen Erfolg erklärt Nouri, wie ehrgeizig – kein Wortspiel beabsichtigt – dieses Ziel anfangs schien:
„In den Anfangstagen wollten wir einfach nur dem Ball folgen, aber wir träumten von viel mehr“, sagt er. „Die Fähigkeit, Tore und andere Ereignisse zu markieren, fühlte sich wie ein futuristisches Konzept an, aber unser Team hat es realisiert.“
Für Trainer und Analysten ist das automatische Tagging unschätzbar wertvoll – in einigen Fällen könnte es sogar lebensverändernd sein.
Heute ermöglicht der Veo Editor, direkt zu den entscheidenden Momenten eines Spiels zu springen und so das Training und die taktische Planung über mehrere Sportarten hinweg zu optimieren. Diese Fähigkeit war besonders transformativ für Lacrosse, wo Spielaufnahmen bisher nur schwer in großem Umfang analysiert werden konnten. Bis heute bleibt Veo die einzige Plattform, die dieses Maß an Tagging-Support für diese Sportart bietet und es Lacrosse-Teams ermöglicht, fortschrittliche Technologie zu nutzen, die zuvor auf diesem Niveau nicht verfügbar war.
Zu Recht: Während sich die Technologie schnell weiterentwickelt, öffnet dieses führende Tool die Türen auch für andere sportliche Veranstaltungen. Dazu gehören Programme zur Jugendförderung, Spiele von Frauen- und Mädchenteams sowie Videoaufnahmen von den Stars von morgen.
„Am Ende des Tages geht es darum, was wir mit dem Video machen“, erklärt Nouri. „Es geht um die Werkzeuge, die wir danach bereitstellen, denn das Video selbst, na ja, das sind doch nur Pixel, oder? Aber wenn wir die Follow-Cam nutzen, die dem Ball folgt, und Menschen die Werkzeuge geben, die Teile des Videos herauszufiltern, die sie interessieren, dann hat jeder Spieler im Team die Möglichkeit, sich selbst zu sehen. Das hilft enorm, denn Menschen sind visuelle Lerner. Wenn sie sich selbst sehen können, macht das einen großen Unterschied.“
KI nutzen, um Coaching und Spielererlebnisse zu verbessern
Und wenn wir betrachten, wie sich die Interaktion der Nutzer mit Videos verändert, sind die Möglichkeiten fast grenzenlos.
„Früher haben Trainer manuell Filmmaterial nach wichtigen Momenten durchsucht. Jetzt markiert Veo diese Momente automatisch – das spart Trainern Stunden, die sie früher damit verbracht haben, die Videoleiste hin- und herzuziehen“, sagt Harvey-Falkboo.
Diese Entwicklung verdeutlicht Veos Vision, Sporttechnologie zu demokratisieren, indem traditionelle Barrieren durchbrochen werden, die fortschrittliche Analysen einst nur Eliteteams vorbehalten haben. Besonders hervorzuheben ist das Player Spotlight, eines der bahnbrechendsten KI-gestützten Tools von Veo. Es ermöglicht es Spielern, ihre Bewegungen auf dem Spielfeld zu isolieren, was insbesondere für junge Athleten und ihre Familien wertvoll ist.
„Player Spotlight ist ein echter Game-Changer“, bemerkt Harvey-Falkboo. „Es wurde nicht nur für Trainer entwickelt, sondern auch für Eltern und Spieler, die ihre Momente erneut erleben und teilen möchten, selbst ohne technische Vorkenntnisse.“
Nouri erinnert sich an einen unerwarteten, aber unvergesslichen Moment:
„Wir hatten diesen berühmten Anruf mit Zlatan Ibrahimović, und wir fanden heraus, dass er es war, weil unser Vertriebler während des Anrufs ein Stück Papier hochhielt, auf dem stand: ‚Ich spreche gerade mit Zlatan!‘ Er wollte gar nicht den Ball in einem Spiel verfolgen – er wollte nur seinem Kind folgen.“
Dieses Feedback spiegelte eine breitere Nachfrage wider, die von Eltern kam, die einzelne Spieler verfolgen wollten, nicht nur das gesamte Spiel.
Das Feature spricht die digital-affine Generation von Athleten und Familien an, die oft Highlights auf Plattformen wie TikTok und Instagram teilen. Gleichzeitig bietet Veo jüngeren Spielern, die ihre Karriere in Richtung US-Colleges und renommierte Teams lenken möchten, ein präzises digitales Portfolio. Indem Veo es ermöglicht, Schlüsselmomente ohne das Durchsuchen ganzer Spiele zu identifizieren, bietet die Plattform ein personalisiertes Erlebnis, das bei den Nutzern tief ankommt.
Harvey-Falkboo erklärt, wie Player Spotlight Veo geholfen hat, den Rückstand auf Wettbewerber aufzuholen:
„Andere Unternehmen hatten einen Vorsprung bei der Spielererkennung, aber unsere jahrelange Erfahrung mit KI rund um Videos hat uns ermöglicht, schnell aufzuholen. Jetzt können wir ein Tool liefern, das so fortschrittlich ist wie alles andere auf dem Markt – und wir stehen erst am Anfang.“
Veo Analytics: Datengetriebene Einblicke für tiefere Leistungsanalysen
Der nächste natürliche Schritt in der Entwicklung des Veo Editors war die Einführung von Veo Analytics im Jahr 2021. Dieses Add-on markierte einen transformativen Meilenstein, da es Nutzern ermöglichte, nicht nur Spiele anzusehen, sondern auch auf leistungsstarke Leistungsdaten zuzugreifen, die ihr Verständnis von Teamdynamik und individuellen Beiträgen vertieften.
Mit Veo Analytics konnten Trainer und Spieler zum ersten Mal Leistungsmetriken mit Videoaufnahmen kombinieren und so eine differenzierte Sicht auf Taktik, Spielerrollen und Verbesserungsbereiche erhalten. Eine Art virtueller Coach, ein digitales Handbuch für Spieler oder ein intergalaktischer Wegweiser zu sportlicher Exzellenz.
Nouri erinnert sich, dass dies „ein großer Moment für Veo“ war. Harvey-Falkboo bestätigt dies und hebt hervor, wie die datenbasierten Einblicke den Wert der Plattform erweitert haben:
„Veo Analytics hat der Plattform eine völlig neue Tiefe verliehen. Nutzer konnten erstmals Echtzeitdaten mit Videos kombinieren, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen“, sagt er.
Heute bleibt Veo Analytics ein unverzichtbares Werkzeug für Nutzer, die ein umfassendes Toolkit suchen, das visuelle Analysen mit aussagekräftigen Metriken verbindet und Teams sowie Athleten dabei unterstützt, ihre Leistung zu maximieren. Ob es darum geht, Ballbesitz, Tore oder Passgenauigkeit zu verfolgen – Veo Analytics liefert maßgeschneiderte Berichte, die leicht zu interpretieren sind und komplexe Daten in umsetzbare Erkenntnisse verwandeln.
Ausblick: Die Zukunft des Veo Editors
Mit Blick auf die Zukunft wird der Veo Editor seinen Innovationskurs fortsetzen und sich gleichzeitig weiterhin auf die Bedürfnisse der Nutzer konzentrieren.
„Wir möchten die Plattform nicht mit Komplexität überladen, wie Photoshop mit seinen Hunderten von Optionen“, reflektiert Harvey-Falkboo.
Stattdessen plant Veo, bestehende Funktionen zu verfeinern, sie robuster, effizienter und zugänglicher zu machen. „Es geht darum, das, was wir haben, besser an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen, anstatt einfach nur mehr hinzuzufügen“, betont er.
Im Einklang mit Veos Mission, wertvollen Content zu liefern, erkundet das Team auch Wege, wie Nutzer das Beste aus ihren Videoaufnahmen herausholen können – sei es durch das Teilen unvergesslicher Momente, das Hinzufügen von Erkenntnissen oder das Erstellen von Rekrutierungsportfolios. Mit den Fortschritten in der KI sieht Veo neue Anwendungen für maschinelles Lernen und Automatisierung, insbesondere da Nutzer zunehmend personalisierte Inhalte erwarten. Harvey-Falkboo teilt seine Vision für die Zukunft:
„In ein paar Jahren hoffen wir, dass Nutzer einfach eine Benachrichtigung mit ihren besten Momenten erhalten, die sie sofort ansehen und teilen können.“
In Anbetracht der Zukunft und stolz auf die bisherigen Schritte fügt Nouri hinzu:
„Die Leute wollen sich messen, aber es macht keinen Sinn, wenn sich ein 14-Jähriger mit der Weltelite vergleicht. Stattdessen möchten sie sich an etwas messen, das für sie erreichbar oder leicht außer Reichweite ist, damit sie ein bisschen besser werden können. Der Veo Editor hat sich enorm weiterentwickelt. Vielleicht ist es sogar falsch, ihn noch Editor zu nennen. Ich denke, es ist eher eine Coaching-Plattform als ein Editor.“
Diese Vision stimmt mit Veos übergeordnetem Ziel überein: ein Produkt bereitzustellen, das nicht nur das Coaching vereinfacht, sondern auch Athleten auf jedem Level befähigt, ihre Leistung zu verstehen und zu feiern. Innerhalb weniger Jahre hat sich der Veo Editor von einem einfachen Video-Tool zu einer umfassenden Analyseplattform entwickelt – dank des Engagements eines Teams, das von den Bedürfnissen der Nutzer angetrieben und von der Kraft der Technologie inspiriert ist. Durch das Engagement für Innovation und Zugänglichkeit schließt Veo weiterhin die Lücke zwischen professionellen Sportanalysen und Breitensportorganisationen und befähigt jeden Spieler, Trainer und jedes Team, sein volles Potenzial zu entfalten.
Harvey-Falkboo fasst die Reise der Plattform zusammen:
„Die Sportgemeinschaft wusste nicht, was möglich war, bis wir es ihnen gezeigt haben – jetzt sind sie gespannt darauf, wie weit wir gehen können.“